Aktuelles

2025

Konkrete Ansätze zur besseren Ansprache von Eltern – KAUSA-Landesstelle Hamburg berichtet über Erfahrungen auf Veranstaltung der Bundesagentur für Arbeit Nürnberg

Auf der virtuellen Impulsveranstaltung am 18.6.2025 „Eltern gewinnen für die berufliche Orientierung - Impulse aus Forschung und Praxis“ von der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit Nürnberg (BA) sollten Berufsberaterinnen, Berufsberater und Akteure aus dem Übergang Schule-Beruf praxisnahe Tipps bekommen, um Eltern in die Beratung einzubinden. Während der Veranstaltung, die sich an Tätige in der Berufsberatung vor dem Erwerbsleben und darüber hinaus an Aktive im Netzwerk „Sommer der Berufsausbildung“ richtete, ging es um Erfahrungsberichte aus von Eltern gut angenommenen Projekten und um die Vorstellung erfolgreicher Kommunikationsstrategien.

Auf Einladung der BA berichtete Arzu Pehlivan, Projektleiterin der KAUSA-Landesstelle Hamburg, von den Erfahrungen mit der digitalen mehrsprachigen Veranstaltungsreihe für Eltern „Mein Kind und seine Zukunft.“ Diese wird seit 2022 jedes Jahr im Frühjahr und Herbst in jeweils mindestens sechs Sprachen angeboten. Jährlich nehmen daran mehr als 300 Eltern teil. Pehlivan beschrieb detailliert, wie die gemeinsam mit der Jugendberufsagentur Hamburg durchgeführten Infoveranstaltungen in Kooperation vorbereitet und durchgeführt wurden. Besonders die Herausforderungen, die konkrete Umsetzung und der Arbeitswand für das niedrigschwellige Veranstaltungsformat stießen auf Interesse bei den mehr als 550 Teilnehmenden, wie sich aus den Fragen im Chat schließen ließ.

Nach der Begrüßung durch Susann Dengler, BA-Geschäftsführerin Kundenprozesse, hatte zuvor Dr. Adrian Lerche vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung über den elterlichen Einfluss bei der Berufswahl referiert und Julia Tietjen von der Universität Bremen eine Studie vorgestellt. Diese analysiert, wie sozio-ökonomisch benachteiligte Eltern die Kooperation mit Schulen erleben und welche Rolle die soziale Klasse dabei spielt. Nach eineinhalb Stunden wurden die mit konkreten Ideen und Ansätzen ausgestatteten Teilnehmenden in ihren Arbeitsalltag verabschiedet.

Screenshot von der digitalen Veranstaltung der Bundesagentur für Arbeit

Netzwerken am Steindamm – Austausch und Engagement für Ausbildungskultur

Mann steht for einem Roll-up von ASM.

Im Rahmen des monatlich stattfindenden „Jour Fix“ am Steindamm hatte die KAUSA-Landesstelle Hamburg (KS LS HH) am 12.6.2025 die Gelegenheit, das Thema Ausbildung zu platzieren. Das Arcotel Rubin am Steindamm, das den „Jour Fix“ seit Jahren unterstützt, stellte auch diesmal für das Vernetzungstreffen seine Räumlichkeiten bereit. Projektmitarbeiter Süleyman Demirci hob insbesondere die Vorteile einer betrieblichen Ausbildung für kleine und mittlere Unternehmen hervor und stellte die umfassenden Unterstützungsinstrumente der KAUSA-Landesstelle, deren Träger ASM e. V. und der Regelinstitutionen vor. ASM-Geschäftsführerin Marion Wartumjan war zuvor einleitend auf die enge Zusammen-arbeit mit den Betrieben in ganz Hamburg, aber auch hier vor Ort und die nachhaltige Unterstützung im Bereich Ausbildung und Unternehmensentwicklung eingegangen.

Rund 25 Gäste aus unterschiedlichen Bereichen – darunter Unternehmerinnen und Unternehmer mit und ohne Migrationshintergrund, Hotelmanager Fabian Holtkamp, ein Vertreter der Handelskammer und ein Stadtteilpolizist– waren der Einladung von Quartiers-manager Wolfgang Schüler gefolgt. Sie nutzten die Gelegenheit für persönliche Gespräche, individuelle Beratung rund um das Thema duale Ausbildung und zur Vernetzung untereinander. Am Infostand der KS LS HH konnten sie sich mit Informationsmaterial eindecken und es wurden auch Termine für individuelle Beratungen vereinbart. Die auf großes Interesse bei den Teilnehmen-den gestoßene Veranstaltung unterstreicht einmal mehr, wie wichtig lokale Initiativen und Kooperationen sind, um die Ausbildungskultur in Hamburg gezielt zu stärken. 


KAUSA-Landesstelle Hamburg gibt Input auf Veranstaltung „fit & vernetzt“ der Diakonie

Menschen sitzen in einem Vortragssaal und sehen Akteuren auf der Bühne zu.

Was sollten Migrationsberatungsstellen wissen, um ihre Klientinnen und Klienten beim Einstieg in den Arbeitsmarkt wirksam zu unterstützen? Diese vom Organisator der Veranstaltungsreihe „fit und vernetzt“, dem Diakonischen Werk Hamburg, gestellte Frage, beantworteten Projekte aus dem Bereich Arbeitsmarkt-integration am 5. Juni 2025. Auch die Projektleitung der KAUSA-Landesstelle Hamburg hielt vor rund 70 Akteuren aus den Bereichen Migration und Integration einen Kurzvortrag über die Aufgaben und Angebot der Landesstelle und stand an einem Dialogtisch den Interessierten aus 45 verschiedenen Einrichtungen und Organisationen des Veranstalters Rede und Antwort. Außer der Landesstelle waren unter anderem die Sozialbehörde, das Hamburg Welcome Center, das Netzwerk „LABOR am FLUCHTort Hamburg und das IQNetzwerk Hamburg auf der Veranstaltung vertreten.

Mehrsprachige digitale Info-abende für Eltern im Mai 2025


Gemeinsam mit der Jugendberufs-agentur Hamburg (JBA) organisierte die KAUSA-Landesstelle Hamburg in der Zeit vom 15.05. bis 23.05.25 erneut eine digitale Inforeihe für Eltern zum System der dualen Ausbildung und den damit verbundenen Aufstiegs- sowie den vorhandenen Fördermöglichkeiten der JBA in 7 Sprachen.

Nach der jeweiligen zweisprachigen Präsentation gab es ausführlich Zeit, Fragen in der eigenen Muttersprache zu stellen. Davon wurde von den insgesamt mehr als 200 Eltern reichlich Gebrauch gemacht. Häufig wurde z. B. gefragt, ob es eine Altersgrenze für eine Ausbildung gibt und welches Sprachniveau für eine Ausbildung erforderlich ist.
Für Herbst ist ein weiterer Durchgang der Infoabende geplant.

Netzwerken auf Türkisch: KAUSA-Landesstelle Hamburg präsentiert sich vor türkischstämmigen Unternehmerinnen und Unternehmern

Am 8.5.2025 gab es in der Telekom-Filiale in der Spitalerstraße einen „BusinessNetwork-Abend“, bei dem sich türkische Geschäftsleute, Anwälte und Mitarbeitende des türkischen Konsulats aus der Region Hamburg und Kiel trafen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus den verschiedensten Branchen: Einzelhandel, Großhandel, Gastronomie, Medien, IT, Transport- und Kurierdienste, Luftfahrt und Verkehr, Textil sowie Versicherungsunternehmen. Ziel des Abends war es, sich gegenseitig kennenzulernen, das Unternehmen vorzustellen und sich zu vernetzen.

Seran Pehlivan, Projektmitarbeiter der KAUSA-Landesstelle Hamburg (KS LS HH) , hatte die Gelegenheit, vor den Unternehmerinnen und Unternehmern Informations- und Unterstützungsmöglichkeiten der KS LS HH im Bereich Ausbildung sowie Fördermöglichkeiten für Ausbildungsbetriebe vorzustellen. 

Hamburger Ausbildungswoche 10. - 13. Februar 2025 


Bei der Hamburger Ausbildungswoche stellen sich Betriebe aus den Bezirken Jugendlichen vor. Alle Angebote und teilnehmende Firmen kann man im
Veranstaltungskalender auf der Homepage der Jugendberufsagentur finden.
Jeden Tag gibt es 12 Veranstaltungen. Außerdem informieren Ausbildungsbetriebe und Organisationen wie die KAUSA-Landesstellte Hamburg über ihre Angebote. Eine Anmeldung für Einzelpersonen ist nicht erforderlich.
 
Ort:
MEER BIZ in der Agentur für Arbeit (2. Stock)
Kurt-Schumacher-Allee 16
20097 HAMBURG


Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr



2024

Fotos: Cordula Kropke


KAUSA-Landesstelle Hamburg auf der MofA-Veranstaltung „Schule zu Ende: Und dann?!“
am 3.12.24


Die besten Fachkräfte sind die, die man selbst ausbildet.“ Das ist die feste Überzeugung von Drazen Andic, technischer Betriebsleiter und Ausbilder bei Leinweber Lagerei & Spedition GmbH & Co. KG.  Der 1993 als Geflüchteter nach Deutschland gekommene Andic berichtete auf der Infoveranstaltung für Eltern: "Schule zu Ende: und dann?!" am 3.12.24 im Kulturpalast Billstedt von seinem Aufstieg von der Hilfs- bis zur Fachkraft. Interviewt wurde er dabei von Evelyn Jabben, Projektleiterin von  Mobil für Ausbildung „MofA“, dem Organisator der Infoveranstaltung. Die rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – überwiegend Eltern und Geflüchtete – folgten interessiert seinen Ausführungen über die Vorteile einer dualen Ausbildung.


Von denen ist auch Artem Shovkovus überzeugt. Der Auszubildende zum Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement machte den Anwesenden Mut: „Macht Euch keine Sorgen, wenn Euer Deutsch nicht perfekt ist. Das war meins auch nicht, als ich mich um einen Ausbildungsplatz beworben habe.“ Der 20-Jährige, den die KAUSA Landesstelle Hamburg zum dualen Ausbildungssystem beraten hatte, rät zur Flexibilität bei der Suche nach einem Ausbildungsberuf.  

Inna Khrustal, Projektmitarbeiterin der KAUSA-Landesstelle Hamburg, berichtete, dass die Landesstelle 80 bis 90 Jugendliche im Jahr in Ausbildung vermittelt. Und damit einem Ausbildungsbeginn später ein erfolgreicher Abschluss folgt, verweisen Khrustal und ihre Kollegen bei Bedarf an unterstützende Angebote wie Ausbildungscoaching und Azubistammtisch von ASM e.V., dem Teilvorhabenpartner von MofA. Von der neuen Kampagne der Industrie- und Handelskammern „#könnenlernen“ berichtete Anna Möller, die Orientierungsmanagerin bei der Handelskammer Hamburg ist. Auch sie betonte die Vorteile einer dualen Ausbildung wie die Verzahnung von Theorie und Praxis sowie den bundeseinheitlichen Abschluss.  Während der Veranstaltung übersetzen Ehrenamtliche in Kleingruppen („Murmelgruppen“) das Gesagte in die Sprachen Englisch, Dari/Farsi, Arabisch, Türkisch, Russisch und Ukrainisch. Das Projekt "Mobil für Ausbildung" wird von Unternehmer ohne Grenzen und der Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten im Projektverbund durchgeführt.

Wie können Eltern für Ausbildung ihrer Kinder gewonnen werden?
KAUSA-Landesstelle Hamburg nimmt auf Berliner Konferenz an Podiumsdiskussion teil



„Ausbildung ist wie eine Leiter“, sagte Özlem Kutlu von der Türkischen Gemeinde Hamburg auf der Konferenz anlässlich der Zwischenbilanz des ESF Programms „Rat geben – Ja zur Ausbildung!“ Rund 70 Teilnehmende waren am 6. November 2024 zu der Fachveranstaltung nach Berlin gekommen, um eine Zwischenbilanz zum Programm zu ziehen. Sie diskutierten über weiterführende Möglichkeiten und Wege, mit der Unterstützung von Bezugspersonen wie Eltern oder Sporttrainerinnen und -trainern, den Übergang von der Schule in eine Berufsausbildung bei jungen Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund (Mgh und Fhg) zu fördern.  Auch die Herausforderungen bei der Ansprache von Bezugspersonen wurden thematisiert. Auf Einladung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales waren auch  die Leiterin der  KAUSA-Landesstelle Hamburg (KS LS HH),  Arzu Pehlivan, und Evelyn Jabben, Projektleiterin von „Mobil für Ausbildung“ (MofA) aus der Hansestadt in die Hauptstadt gereist.

Die bei der Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten e. V. angesiedelte KS LS HH und MofA kooperieren aufgrund von Synenergie-effekten eng miteinander. Während die Landessstelle die Zielgruppen migrantische KMU und Jugendliche mit Mgh und Fhg hat und das Thema Ausbildung in Migrantenorganisationen platziert, adressiert MofA die unmittelbaren Bezugspersonen der Jugendlichen.

„Als Migrantenorganisation und Unternehmerverein nehmen wir eine Brückenbauerfunktion zwischen den Regelinstitutionen und migrantischen Communitys ein“, sagte Pehlivan bei einer Diskussionsrunde auf dem Podium. Ziel der KS LS HH sei es, über das duale Ausbildungssystem aufzuklären, über die Instrumente er Jugendberufsagentur zu informieren und Aufstiegsmöglichkeiten aufzuzeigen. Letzteres ist auch ein gutes Argument für die bei MofA Engagierten wie Kutlu, die davon berichtete, wie und bei welchen Gelegenheiten sie seit ihrer Teilnahme an einer Schulung durch das Projekt Jugendliche motiviert, eine Ausbildung aufzunehmen – also die Leiter hinauf zu steigen.

Am Stand der KAUSA-Landesstelle Hamburg auf der Lehrstellenbörse berät ein Mitarbeiter zwei Ratsuchende.

KAUSA-Landesstelle Hamburg auf der Hamburger Lehrstellenbörse der HK HH


90 Ausbildungsunternehmen präsentierten ihr Ausbildungsangebot für 2025 auf der größten Hamburger Lehrstellenbörse am 24. und 25. September 2024 in der Handelskammer Hamburg (HK HH) . Außerdem gab es Vorträge rund um das Thema Ausbildung und Besucherinnen und Besucher konnten ihre Bewerbungsmappe überprüfen lassen. Auch die KAUSA-Landesstelle Hamburg informierte und beriet an beiden Tagen an einem eigenen Stand auf der Lehrstellenbörse. Neben Schülerinnen und Schülern zeigten auch viele Lehrkräfte Interesse an dem Angebot der KAUSA-Landesstelle.

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Logo der Hamburger Sozialbehörde